Spatenstich für die erste Talent Company in Thüringen: Am Montag, 26. Mai 2014, wurde das Projekt an der Regelschule „Johann Wolf“ in Dingelstädt offiziell gestartet. In einem Raum der Schule wird bis zum September die jüngste Talent Company entstehen.
Schulleiterin Kerstin Ewald begrüßte über 60 Gäste aus Wirtschaft und Schulgemeinschaft, darunter auch Landrat Dr. Werner Henning, den Dingelstädter Bürgermeister Arnold Metz sowie Schulveraltungsamtsleiter Martin Henning. „Mit der Talent Company nimmt die Vision einer engeren Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schule Gestalt an. Wir brauchen Unternehmen zum Anfassen, die direkten Kontakt zu den Jugendlichen aufbauen, die sich in der Schule präsentieren, Praktika anbieten und über Berufsfelder informieren. Die Talent Company bietet Raum für noch mehr individuelle Beratung, damit Schüler eine fundierte Entscheidung für ihre Zukunft treffen können“, so Kerstin Ewald.
Auch die Schüler- und Elternvertreter hatten die Möglichkeit, ihren Dank an die Initiatoren zu richten. Man freue sich über die Etablierung des Konzepts. „Als Eltern hat man so ein noch besseres Gefühl, wenn man an die Zukunft der Kinder denkt“, so Elternsprecher Tobias Iffland. Der Schülersprecher Daniel Egerer Schülersprecher beschrieb die Bedeutung der frühen Berufsorientierung. Als Schüler freue man sich über jeden Einblick in Berufsfelder und Unternehmen. Die Talent Company schafft die Möglichkeit, alle Aktivitäten rund um die Berufsorientierung zu bündeln.
Strahlemann-Geschäftsführer Andreas Link beschrieb das Konzept der Talent Company: „Was für Naturwissenschaften, Musikunterricht oder andere Schulfächer vollkommen üblich ist, ermöglicht die Talent Company endlich auch für die Berufsorientierung: Einen eigenen Fachraum zur Verfügung zu stellen, der über alle Einrichtungen verfügt, die für die Vermittlung der Fachthemen notwendig sind. In der Talent Company erhalten die Schüler alle wesentlichen Informationen zur Berufswahl und befinden sich zugleich in einem Umfeld, das mit einem Lounge-Bereich, hochwertigem Mobiliar und PC-Arbeitsplätzen mehr einem modernen Büro als einem Klassenraum ähnelt.“
Der Mitinitiator, stellvertretender Vorsitzender der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung und Geschäftsführer der Bauunternehmung Krieger + Schramm, Matthias Krieger, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, einige Worte an die Gäste zu richten. „Wir müssen die Kinder einladen, eine positive Erfahrung zu machen. Es muss ihnen Spaß und Freude machen, sich mit dem Thema der Berufsorientierung zu beschäftigen. Nur wer Lust für ein Thema verspürt, befasst sich gern damit und kann dieses nachhaltig aufnehmen. Die Talent Company bietet dafür den bestmöglichen Rahmen.“
Die Schirmherrschaft für das Projekt hat Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, übernommen. Das Ministerium, beim Spatenstich durch Jana Holstein, Referentin für Berufsorientierung, vertreten, sieht in dem Konzept der Talent Company die optimale Umsetzung der Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung in Thüringen. Man freue sich über die Initiative und das Engagement. Sie beschrieb die Talent Company sprichwörtlich als „Punkt auf dem I“ – das schon sehr gute Konzept der Berufsorientierung der Schule wird durch den speziellen Raum als Begegnungs- und Kommunikationsstätte perfekt ergänzt und ebnet den Weg von der Schule in die Arbeits- und Berufswelt.
Die Talent Company lebt nur durch die Beteiligung der Unternehmen. Sie können sich und ihre Ausbildungsberufe zum einen an einer Präsentationsfläche im Raum präsentieren. Zum anderen gibt es die Möglichkeit von Unternehmensvorstellungen, Workshops mit den Schülern, praktische Einblicke in die Berufe und vieles mehr.