Das besondere Konzept der Staatlichen Regelschule Steinbach -Hallenberg bringt Schüler:innen mit den passenden Ausbildungsbetrieben zusammen

Am 16.05.2024 trafen sich die Partner-Betriebe der Regelschule Steinbach Hallenberg zum Austausch. Bevor sich zu den Ergebnissen des schuleigenen Modells zur Nachwuchsgewinnung von Fachkräften ausgetauscht wurde, präsentierten Schüler:innen die Erfahrungen aus den Begegnungen mit Ausbildungsbetrieben in der Schule.

Das Besondere daran: Die Regelschule Steinbach-Hallenberg hat nach der Eröffnung der „Talent Company“ (ein Fachraum zur Berufsorientierung) ein eigenes Modell entwickelt, wie sie Jugendliche ab der 9. Klassenstufe nach deren eigenen Interessen und Fähigkeiten mit den passenden Ausbildungsbetrieben zusammenbringt. Einmal im Monat findet für alle Schüler:innen der 9. Klassenstufe eine Doppelstunde zur Berufsorientierung statt. Es besteht dabei die freie Wahl für die Jugendlichen, mit welchen der fünf Unternehmen, die die Schule an diesem Tag besuchen, sie in Kontakt treten. Diese Doppelstunde teilt sich in zwei einzelne Veranstaltungen auf. Jede:r Schüler:in kann somit zwei Unternehmen in jeweils 45 Minuten kennen lernen. Im Gegenzug dazu besteht für die Unternehmen die Möglichkeit, in zwei Einheiten gleich mehrere passende zukünftige Auszubildende zu finden.

Die Schule wird durch Partnerschaften von folgenden regionalen Unternehmen unterstützt:

Arnold AG, Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen gGmbH, Gebrüder Recknagel Präzisionsstahl GmbH, Hehnke GmbH & Co KG, Hematec GmbH, HLSK Gerlach GmbH, Kaestner-Tools GmbH, Kreiswerke Schmalkalden Meiningen GmbH, MegaPlast GmbH, Paatz Viernau, Pflegedienst Heyer, Rennsteig Werkzeuge GmbH, Sparkasse Röhn-Rennsteig, SWM Werkzeugfabrik und Tillmann Verpackungen Schmalkalden GmbH

Erfolgsfaktoren des Modells liegen unter anderem darin, dass einige Unternehmen bei den Begegnungen auf die eigenen Auszubildenden setzen. Viele Schüler:innen berichten von den Begegnungen auf Augenhöhe. Oft saßen die Auszubildenden selbst noch vor wenigen Monaten in den Klassenzimmern auf der anderen Seite des Lehrerpults.

Der stellvertretende Schulleiter Jens Meißner (dritte Person stehend von rechts im Bild) ist stolz auf die Aktivitäten an seiner Schule:

„Im Vergleich zu den letzten Schuljahren konnten wir, durch die Kooperation regionalen Ausbildungsbetrieben, einer größeren Zahl von Schüler:innen auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft helfen. In Zusammenarbeit mit unseren Partnerunternehmen werden wir den Herausforderungen bei der Gewinnung von geeigneten Auszubildenden begegnen und weitere Lösungen anbieten.“

Die Strahlemann-Stiftung unterstützt die Schule bei der Entwicklung von Aktivitäten zur Berufsorientierung. In 2022 konnte ein multimedial eingerichteter Raum zur Berufsorientierung eingerichtet werden. Seit der Eröffnung steht Alexander Hübner, Projektmanager der Stiftung, der Schule beim Entwickeln der Aktivitäten in der Berufsorientierung zur Seite:

„Trotz der großen Herausforderungen des Lehralltags hat die Schule Großes geleistet. Es ist ein Modell entstanden das den Schüler:innen dabei hilft, erfolgreich in die passende berufliche Zukunft zu starten.“

Jugendliche erfolgreich in die berufliche Zukunft starten lassen