Nun erhält auch Frankfurt die erste Talent Company: An der Eduard-Spranger-Schule (Haupt- und Realschule) im Stadtteil Sossenheim wird das Konzept in den kommenden Monaten implementiert. Am Donnerstag, 5. Februar, erfolgte der symbolische erste Spatenstich für das Konzept und den damit verbundenen neuen Fachraum für die Berufsorientierung.

Vertreter der Schule, der Stadt Frankfurt, der Strahlemann-Stiftung, der Förderer und aus Wirtschaft und Politik nahmen den symbolischen Spatenstich vor – damit kann das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 50.000 Euro nun beginnen. Die Eröffnung der ersten Frankfurter Talent Company ist bereits für April geplant. Die Vernetzung zwischen Schule und Ausbildungsbetrieben wird hier vorbildlich zum Nutzen der Schüler initiiert. Betriebe, die Ausbildungsplätze besetzen, können sich auf vielfältige Weise in die Talent Company einbringen, zum Beispiel mit Workshops und Vorträgen oder mit einer Präsentationsfläche zu ihren Ausbildungsberufen. So können die Schüler direkt in Kontakt mit möglichen Arbeitgebern treten. Zugleich können die Unternehmen dem spürbaren Fachkräftemangel entgegen wirken und frühzeitig die Talente von morgen erkennen und fördern. Schulleiter Lothar Hennig betonte im Rahmen der Veranstaltung, dass mit der Talent Company die bisher gute Berufsorientierung weiter ausgebaut werden soll und einen verlässlichen Ort nach innen und außen bekommt.“

Möglich wurde die erste Talent Company in Frankfurt nicht zuletzt dank tatkräftiger Förderer und Unterstützer aus der heimischen Wirtschaft. Claus-Dieter Kotalla initiierte das Projekt und gewann schnell zahlreiche Unterstützer. „In Frankfurt bin ich zu Hause und hier habe ich selbst meinen Weg vom Hauptschulabschluss bis zum Geschäftsführer einer großen Steuerberatungsgesellschaft gemacht. Durch die Talent Company möchte ich helfen, solche Wege für Schüler und Schülerinnen aus Frankfurt möglich zu machen.“ Zu den Förderern zählen etwa die Outfitter GmbH, die ConVision Contracting + Energy GmbH sowie die Promerit AG. Ebenfalls engagiert sich die Stiftung Polytechnische Gesellschaft für das Projekt.

Auch die Hessische Staatskanzlei fördert die erste Talent Company in Frankfurt mit einem Betrag von 5.000 Euro. Die Schirmherrschaft für das Projekt hat Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, übernommen. „Die Talent Company hat sich hessen- und bundesweit zu einem wahren Erfolgsprojekt entwickelt. Dank der engen Zusammenarbeit von Wirtschaft und Bildungsträgern erhalten Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke in die Berufswelt. Die Hessische Landesregierung fördert solch vorbildhaftes Engagement ganz bewusst und sieht es als willkommene Ergänzung zur erfolgreichen Bildungsarbeit an unseren Schulen. Ich danke der Strahlemann-Stiftung und den vielen Unterstützern für ihren Einsatz und wünsche den jungen Talenten der Eduard-Spranger-Schule viel Spaß und tolle Erfahrungen“, sagte Axel Wintermeyer.

Glückwünsche und Grüße zum Projektstart aus dem Hessischen Kultusministerium überbrachte am Donnerstag Klaus Beier, Referatsleiter und zuständig für alle Haupt- und Realschulen in Hessen: „Mein Glückwunsch an die Eduard-Spranger-Schule, welche die Talent Company zusammen mit der Strahlemann-Stiftung umsetzt. Die Talent Company ist in ihrer Ausgestaltung als Berufsorientierungsraum ein konsequenter Schritt im Rahmen der Hessischen OloV-Strategie.“

Von Seiten der Strahlemann-Stiftung zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Fischer begeistert, dass das Konzept nun auch in der Großstadt mit Leben erfüllt wird: „Endlich kommt die Talent Company auch nach Frankfurt. Mein besonderer Dank gilt dem Initiator Claus-Dieter Kotalla.“

Erfolgskonzept für die Berufsorientierung 2.0  kommt nach Frankfurt