Der Start in den richtigen Beruf bedeutet die Aussicht auf eine gute Zukunft. Viele Jugendliche sind aber mit dem heutigen Ausbildungsdschungel überfordert und setzen sich erst nach dem Schulabschluss mit ihren Wünschen und Perspektiven auseinander. Dabei sollte Berufsorientierung frühzeitig Einblicke ins Berufsleben geben und dabei helfen, die Interessen und Talente der Schüler:innen zu entdecken und zu fördern.

 

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung der GBS in Frankfurt

Mit Talent Company setzt sich die Strahlemann-Stiftung aus Heppenheim für eine stärkere Gewichtung dieses Themas ein und realisiert Fachräume für Berufsorientierung an deutschen Schulen. Eine solche Talent Company wird auch an der Georg-Büchner-Schule in Frankfurt entstehen. Am Dienstagvormittag  des 15. März fand die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit den Projektbeteiligten in der Schule statt.

„Wir haben bereits 55 der Fachräume in Deutschland eingerichtet, die Talent Company an der GBS wird die zehnte im Ballungsraum Frankfurt sein“, berichtet Lisa-Maria Krastel, die Projektverantwortliche der Strahlemann-Stiftung. Teil des Projekts ist zum Einen, bestehende Berufsorientierungsmaßnahmen der Schule räumlich zu verankern. Zum Anderern werden die bestehenden Maßnahmen mit Unterstützung der Strahlemann-Stiftung erweitert und ausgebaut. Insbesondere werden Synergie-Effekte mit regionalen Ausbildungsbetrieben angestrebt: „Infoveranstaltungen und Workshops der kooperierenden Ausbildungsbetriebe sollen als Ergänzung zum recherchiertem Wissen der Lehrer:innen die vielfältigen und oft auch neuen Berufsbilder der Region abbilden und den Bedürfnissen der Jugendlichen bei dem wichtigen Übergang von der Schule in den Beruf gerecht werden“, so die Projektmanagerin für Talent Company Krastel weiter.

 

Begeisterung auf allen Seiten

Schulleiterin Hilde Zeyen meinte zum Projektstart: „Wir freuen uns, dass wir durch die Talent Company die Berufsorientierung insgesamt an unserer Schule aufwerten und noch besser sichtbar machen können. Somit wird der Berufsorientierung mehr Zeit und Raum gegeben.“

Um ein Projekt wie das der Talent Company erfolgreich umzusetzen, bedarf es starker und weitsichtiger Unterstützer aus Verwaltung, Wirtschaft und dem sozialen Bereich, die in die Zukunft der Jugendlichen investieren möchten. Über einen Fundraising-Prozess konnten Unterstützer:innen gewonnen werden, wie z.B. cramer & müller service GmbH & Co.KG, Krieger & Schramm GmbH & Co. KG, Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region. Die Stadt Frankfurt unterstützt das Projekt als Schulträger.

 

Große Herausforderungen verlangen nach großer Verantwortung

Oxana Cramer von cramer & müller service GmbH & Co.KG ergänzte: „Seit 10 Jahren stiften wir 1% seines jährlichen Umsatzes für verschieden soziale Projekte. 2020 haben wir beschlossen, uns in Zukunft für ein größeres Spenden-Projekt zu engagieren. Mit dem Aufbau einer Talent-Company an der GBS möchten wir mit unseren Mitteln einen nachhaltigeren Einfluss nehmen, und zwar in einem Bereich, der uns sehr am Herzen liegt: Der Bildung junger Menschen. Die Chance für die Schüler:innen, Einblicke in die Berufsbilder zu bekommen, ihre Talente und Stärken zu entdecken und eine wichtige Orientierungshilfe für die spätere Berufswahl zu geben, ist sehr wertvoll. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten für diese wunderbare Initiative bedanken und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Auch Matthias Krieger, stellv. Vorsitzender der Dagmar + Matthias Krieger Stiftung ist von der Talent Company begeistert: „Als Stiftung und Unternehmen liegt es uns besonders am Herzen, den Jugendlichen eine Perspektive zu geben. Wer seine Talente und Stärken kennt, kann sich viel besser für die richtige Ausbildungsform, oder -richtung entscheiden. So werden Abbrüche oder mangelnde Motivation vermieden.“ Michael Fuhlrott, Personalverantwortlicher der Krieger + Schramm Unternehmensgruppe ergänzt: „Die Talent Company ist ein echter Gewinn für Schüler:innen, Lehrer:innen und teilnehmende Unternehmen. Unternehmen zum Anfassen, direkter Kontakt zu den Jugendlichen und Einblicke in die Praxis, geben der Berufsorientierung einen ganz anderen Stellenwert.“